Nach einem Aufruf 1993 und der Gründung eines Vereins 1994 konnte bereits 1995 mit dem Bau einer Kapelle am Abzweig Falkenberger Straße von der Rohrer Straße begonnen werden.

Mit viel Eigeninitiative, Unterstützung der Gemeinde Nettersheim und Finanzierungsmitteln aus dem Flurbereinigungsverfahren wurde das Projekt umgesetzt.

Es handelt sich um einen Sechseckbau, der für die 6 Schöpfungstage gemäß der biblischen Erzählung im Buche Genesis steht 1,1-31. Schon bei Baubeginn war klar, wer die Kapelle schmücken soll. Es handelte sich um die Muttergottesfigur, die früher auf einem Seitenaltar in der Pfarrkirche stand. Durch den Krieg beschädigt wurde sie 1950 aus der Kirche genommen und über Jahre in einem Tondorfer Haushalt aufbewahrt. Später wurde die Figur durch den damals ansässigen Pfarrer ins Pfarrheim zurückgeholt. Nach Fertigstellung der Kapelle wurde die Statue liebevoll restauriert und am 1. Mai 1996 in einer feierlichen Prozession von der Pfarrkirche zur Kapelle an der Falkenberger Straße gebracht. Dort segnete der Pfarrer Muttergottesfigur und Kapelle, die Tag und Nacht für jeden offen steht, der ein stilles Gebet sucht.